Mauerwerkstrockenlegung, Sperre an unzugänglichem Bauteil - Bau und Instandsetzung UG (haftungsbeschränkt)

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vorhandener Bauzustand

Es handelt sich um die an das überbaute Nachbargrundstück grenzende Wand im Tiefparterre. Die Lage der Räumlichkeit ist in Bild 1 dargestellt. Bild 2 zeigt einen Abschnitt des stark
durchfeuchteten Wandbereichs.
Offensichtlich hat die Vertikalabdichtung keine Funktion mehr.
Die Problematik für die Erneuerung bestand in der Unzugänglichkeit des abzudichtenden Abschnittes. Der Bereich war auf der Nachbarseite überbaut und besaß kein Tiefparterre.

Aufgabenstellung
Zwei Gesichtspunkte waren zu berücksichtigen.
Erneuerung der Vertikalabdichtung.
Sicherung des Hochparterre gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit.

Lösung
Das im folgenden erläuterte Prinzip der kombinierten Anwendung verschiedener Abdichtungsarten können Sie dem Bild 3 entnehmen.
Der erste Schritt bestand in der Herstellung der Horizontalsperre. Sie wurde unter der Decke angeordnet. Verwendet wurde eine Silikonmikroemulsion, die durch Druckinjektion eingebracht wurde.
Für die Herstellung der Vertikalsperre gab es mehrere Optionen. Wir haben uns unter Berücksichtigung der Relationen von Kosten und Nutzen für die folgende Variante entschieden:
Vor die vorhandene „nasse“ Kellerwand wird mit einem Abstand von ca. 2 cm eine Scheibe aus miteinander verklebten Porenbeton Platten, 50 mm dick, gesetzt. Es wird sozusagen eine neue schmale Wand davor gesetzt. Der Aufbau erfolgt abschnittsweise. Jeweils alle 0,5 m wird der Spalt zwischen den beiden Mauern mit einem Gießschaumharz (Polyurethan) verfüllt. Dieses Material wird auf ca. Zehnfache Expansion eingestellt. Der sich so bildende geschlossenzellige Schaum dichtet beide Wände gegeneinander ab. In diesem Fall haben wir die Porenbetonscheibe bis unter die Decke gezogen. Wichtig ist es auch vor dem Anlegen des Mauerwerks eine Abdichtung zwischen Boden und aufgehender Wand herzustellen.

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